Freilichtmuseum, Murmansk und ein Rentierburger (Tag 10)

 Nach einer (mal wieder) sehr ruhigen Nacht irgendwo im Wald, hatte ich erstmal keinen Plan. Bis auf Waschen, Frühstück war nichts geplant. Grobe Richtung Nord! Nach 10 Kilometern auf einem Schotterweg, war ich endlich auf der Hauptstraße Richtung Nord.

Good Day!

 Der Weg führte mich durch Ivalo, wo ich getankt habe und dann dieses Schild gesehen habe:

Auf nach Murmansk

 Murmansk. Also nichts wie hin. OK, kleiner Spaß. Auch wenn ich wollte, es geht nicht, da die Grenzen zu sind. Mir fiel es nur auf, weil ich Murmansk aus den Nachrichten kenne, weil es die größte Stadt nördlich des Polarkreises ist und dazu noch einen eisfreie Hafen hat. Auf der Karte hab ich entdeckt, dass es direkt an der Grenze ein Freilichtmuseum gibt. Also, jetzt ist der Plan da! Auf, Richtung Murmansk.

 Wie alle Anfahrten in Richtung finnisch-russischer Grenze, war nichts los. Fast keine Autos. Parkplätze leer. Gespenstisch. Irgendwann, kurz vor der Grenze ging es rechts rein und ich stand vor einem verschlossenen Gatter, welches man trotzdem selbst auf- und zumachen muss, wegen der Rentiere. Warum eigentlich? Keine Ahnung. Es gab auch niemand da, der mir die Fragen beantworten könnte. 

Kleine dreckige Wege.

 Nach fünf Kilometern durch den Wald, auf Schotter- und Lehm(?)-Wegen, habe ich einen kleinen Parkplatz. Von da ging es dann 400 Meter zum Freilichtmuseum. In welchem ich, oh Wunder, ganz allein war. Ehrlicherweise hat mich das Museum nicht sooooooo interessiert. Also, wenn es jemand interessiert, hier kann man es hier nachlesen. Allerdings auf Finnisch. Aber es gibt auch Bilder.

Freilichtmuseum.

 Warum bin ich dann trotzdem hin? Ganz einfach, ich wollte ausprobieren, wie nah man an die Grenze kommt. Und siehe da. Nur der Fluss trennte mich von Russland.



 Und dann stand ich wieder vor einem Grenzübergang. Wieder zu.

Grenze zu. Affe lebt.
 Leider, oder Gott sei Dank musst ich den Weg wieder zurückfahren. Herrlich. Auf einer gut ausgebauten Strasse, fahre ich so 50, höchstens 60 und staune und staune, ob der Flüsse, der Berge, der Wälder, der ganzen Natur. Was für eine Schönheit!

 Irgendwie hatte ich, als ich in Ivalo wieder angekommen bin, keine Lust weiter zu fahren. Also, direkt gleich auf den Campingplatz, oh pardon, Arctic River Resort. Zwischendurch wieder ne warme Dusche. Goldwert!

 Es wurde mir an der Rezeption das Restaurant empfohlen. Eigentlich habe ich ja einiges an Essen dabei, aber beim Lesen der Speisenkarte wurde ich schwach:

Reindeer burger (Finland)
Reindeer minced meat steak 180g, brioche bun, blue cheese, red onion jam, lettuce, tomato,
lingonberry mayonnaise, Lappish almond potato fries, ketchup

Naaaaaaaaa gut. Überredet. Habe vorbestellt und dann im #sBussle vertilgt. Lecker!

Rentierburger aus Finnland und Bier aus Donaueschingen.


 Und wie schmeckt´s eigentlich? Nun ja, es war ja noch Ketchup, Zwiebeln, Käse drauf, da beeinflusst ja den Geschmack. Aber es schmeckt gut, aber anders. Vielleicht sollte ich mal nen Steak probieren, um genau etwas sagen zu können. Aber erstmal: Hacken dran!

Übernachtet habe ich also hier: ///kartoffel.füllte.gedrehte
























 




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