Elbe, Fähre und bei uns sagt man Moin (Tag 34)

 So langsam geht es wieder südwärts. Einen richtigen Plan habe ich nicht, so wie fast jeden Tag. Ich wusste morgens meist nicht, wo ich abends schlafen werden. So nimmt das Ganze auch viel Druck aus einer Reise. nur muss man sich rechtzeitig am Tag um einen Schlafplatz kümmern. Je nach Gegend kann es ab dem Nachmittag schon recht voll werden. Egal ob beim Freistehen oder Campingplatz.

 Nachdem ich Husum und Itzehoe passiert habe fiel mir bei Blick auf die Karte (mittlerweile habe ich mich entschieden Richtung Cuxhaven zu fahren): wie komme ich über die Elbe rüber? Durch Hamburg und den Elbtunnel wollte ich nicht, da in den Nachrichten davor schon gewarnt wurde. Da blieb mir nichts anderes übrig, als mit der Fähre von Glückstadt zu fahren. Es gibt sonst keine Möglichkeit die Elbe zu überqueren zwischen Hamburg und der Elbmündung. Was machen die Menschen, die da wohnen?

 Also nichts wie hin. Und wie es zu erwarten war, wurde ich nicht mit offenen Armen empfangen, nein! 1,5 Stunden Wartezeit bis ich auf die Fähre konnte. Aber hej, ich habe ne Küche dabei! Kaffee kochen und vespern. Das geht! So verging die Zeit in Handumdrehen. 

Morgens in Dänemark.

Idyllische Wartezeit.

Auf der Fähre von Schleswig-Holstein nach Niedersachsen.

 Ein Blick auf die Homepage des Fährunternehmens verriet: in der Gegenrichtung war die Wartezeit drei Stunden(!!). Aber ich denke, dass das immer noch schneller ist, als von hier über Hamburg zu fahren.

 Bis nach Cuxhaven wollte ich doch nicht, so entschied ich mich (weil ich auch zwei Nächte bleiben wollte) für einen Campingplatz in Otterndorf. Ein Campingplatz zur medialen Auszeit. Wlan auf dem Platz gerade so für eine Messenger-Kommunikation brauchbar (und das mit Pausen) und die Mobilfunkversorgung von Vodafone oder Telekom eigentlich nur zum Telefonieren brauchbar. Streamen, posten oder einfach nur surfen: unmöglich. Willkommen in Deutschland! Aber was soll´s, gehen wir an Strand.

Noch ist es die Elbe.

Es sieht aus wie das Meer, es riecht nach Meer, aber es ist immer noch die Elbe. Schön! Einfach da sitzen und den Riesenschiffen zuschauen. Entschleunigung. Und bei einem Fischbrötchen und Bier ist es einfach nur schön. Und bei diesem einen Fischbrötchen sollte es nicht bleiben! Aber erst morgen.


 Übernachtet habe ich genau hier: ///filmrolle.duft.erprobt

(21. Juli 2025)


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