Flensburg und der westlichste Punkt der Ostsee (Tag 32)

 Heute war ein richtiger Urlaubstag. Sonne, Meer, Wind und herzliche Menschen um einen herum. Kerl, was brauchste mehr?

 Zuerst ging es an die Flensburger Förde, könnte auch als Fjord durchgehen. Wie herrlich ist es hier entlang zu laufen, erst recht bei dem Wetter. Unser Ziel war der kleinste Grenzübergang Nordeuropas und die einzige Brücke, die Deutschland und Dänemark verbindet. Wer das nachlesen möchte: hier. Für einen Grenzgeher wie mich, ein recht interessanter Ort.

Der kleinste Grenzübergang Nordeuropas.

 Auf dem Rückweg, Richtung Innenstadt von Flensburg, sozusagen en passant, machten wir kurz halt westlichsten Punkt der Ostsee. Das hätten wir also auch!


Da isser!

 Was gibt es Schöneres durch eine Stadt von (quasi) Einheimischen geführt zu werden. Ich habe sehr viel über die Stadt Flensburg erfahren (die Abkürzung ZOB wurde hier etabliert!), aber vor allem über die dänische Minderheit in Flensburg und in Schleswig-Holstein. Ich kannte zwar die Minderheit und die Geschichte um die Grenzziehung nach dem Versailler Vertrag, aber wie groß die Teilhabe am Leben in Deutschland war mir nicht bekannt. Sehr spannend und wert sich näher damit zu befassen.

 Was darf am Meer nicht fehlen? Richtig! Ein Fischbrötchen. Und ohne zu übertreiben, ich glaube, dass ich in Flensburg das beste Fischbrötchen jemals(!!!) gegessen habe. Das lag sicherlich auch an der langen Wartezeit, aber das Brötchen war richtig lecker. Und das Ambiente stimmte auch. Kerl, was willste mehr? Ein zweites Fischbrötchen! Neee, das wäre übertrieben. Wenn Ihr Euch fragt, ja wo denn? Bei Bens Fischhütte. Mit langen Wartezeiten ist zu rechnen. Aber es lohnt sich.

Fischbrötchen.

 Zurück zu Flensburg. Auch wenn man an der einen oder anderen Stelle sieht, dass, vorsichtig ausgedrückt, die Farbe bröckelt, so hat die Stadt einen gewissen Charme. Nicht nur die Lage, sondern auch die Häuser atmen Geschichte.
 Man kann es sich nicht als Süddeutscher nicht vorstellen, aber es geht öfters mal rauf und runter und nach 30.000 Schritten an diesem Tag war ich am Ende froh, endlich mal mit nem Plopp(!) ein Flasche Flens zu öffnen und zu genießen. 

Flensburg. Sehr schön.
 
 Das war ein schöner Tag! Und das lag am Ende auch an meiner Stadtführerin und Stadtführer. Es gibt bestimmt noch weitere interessante Punkte und ihre Geschichte in Flensburg, wie z.B., dass es in Flensburg die letzten 14 Quadratmeter des NS-Staates gab und damit der Sitz der provisorischen Regierung (Sonderbereich Mürwik).

Übernachtet habe ich wieder irgendwo in Flensburg.

(19. Juli 2025)



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