Kiruna und das Eisenerzbergwerk (Tag 20)

 Nach einigermaßen recht ruhigen Nacht auf dem Parkplatz in der Nähe des neuen Zentrums Kirunas, buchte ich ich noch einen Besuch im Eisenerzbergwerk. Das ist eigentlich auch der Grund, warum ich hierher kommen wollte. Zunächst aber ein wenig die Stadt, bzw. die neue Innenstadt bespazieren.

 Kirunas alte Ortsmitte wird nämlich aufgrund der Bergbauarbeiten umgezogen. Ganze Gebäude werden versetzt, bis zu mehrere Kilometer. Neue Wohnungen und Häuser werden gebaut, es entsteht eben ein neues Zentrum.

Rathaus mit dem Glockenturm.
 
 Das sieht alles schon nett und ordentlich aus. Aber irgendwie fehlt die Seele des Alten. Das kommt irgendwann bestimmt. Die Welt dreht sich weiter und mir gefällt es.

 Dann war es soweit. Um 15 Uhr gab es ein Treffen in der Touristen-Info und von dort ging es mit einem Bus, zunächst um Kiruna hindurch, um dann in den Berg mit dem Bus einzufahren. Spannend. Am Ende waren wir ca. 500m unter dem ursprünglichen Berggipfel. Da bei diesem aber 200m abgetragen wurden, waren es also 300m. Wir kamen im Besucherzentrum an. Es ist schon ein etwas anderes Gefühl, wenn man so IM Berg drin steht. Vom Produktionsablauf direkt haben wir nichts mitbekommen.


Lustiger Kerl Arbeitet Bärenstark. Oder so LKAB.

 Uns wurde alles erklärt und natürlich durfte eine Fika mit Haferkeksen und Kaffee nicht fehlen. Ja, letztlich alles sehr interessant. Und wer Lust hat: es werden noch Arbeitskräfte gesucht. Feel free. Vielleicht gibt es da Vorgesetzte, die mehr Ahnung haben.

 Jede Nacht, gegen 1:30 wird unter Tage gesprengt, sodass danach das Gestein zerkleinert, gewaschen und abtransportiert werden kann. In der Altstadt von Kiruna ist das auch zu spüren. Krass.

 Die fortwährenden Arbeiten im Bergwerk führen nun dazu, dass ein Teil der Stadt umziehen muss. Ein Masterplan, der schon vor Jahrzehnten beschlossen wurde und nun langsam seinen Abschluss findet.  


Ausstellung unter Tage.

 Lohnt sich das Ganze? Nun, obwohl es durch die Tourismus-Info veranstaltet wird, ist es letztlich eine Werbeveranstaltung der Bergbaufirma, für die man knapp 50€ zahlt. Aber wenn man schon da ist!

Schlafplatz für die nächsten Tage.

Nach guten 3 Stunden ging es dann wieder mit dem Bus zurück.

Übernachtet habe ich auf einem Campingplatz und habe fast schon zufällig eine Arbeitskollegin mit ihrem Mann getroffen. Grüße gehen raus. Die Welt ist klein!


Übernachtungsstellplatz genau hier: ///zerteilt.grundmauer.niederer


(7. Juli 2025)

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