Skandinavien 2025 - fassen wir mal zusammen.

 Ein paar Tage sind seit meiner Rückkehr nach Hause vergangen und ich stehe schon wieder jeden Morgen auf, um sich der Lohnarbeit zu ergeben. Ich versuche mal in diesem Beitrag die Reise (hier die Artikel) zusammenzufassen. Keine Ahnung wie lang das hier wird.

#sBussle und ich.

Zunächst einmal die Eckdaten:
* Unterwegs war ich vom 18. Juni 2025 bis zum 24. Juli 2025
* 37 Tage, 36 Nächte
* Insgesamt waren es 9.997 km

Vielleicht die wichtigste Frage, wieviel hat es mich gekostet? (Bei manchen Werten kann ich wirklich nur schätzen)
    * Tanken: 1.150 €
    * Fähren nach Finnland: 950 €
    * Fähre SWE -> DEN: 140 €
    * Essen/Einkaufen
                Ich habe ja einiges an Essen mitgenommen, weil dort alles so teuer sein soll. Soll! Ist es aber nicht. Mit Ausnahme von vielleicht Norwegen halten sich die Preise in Finnland und Schweden in Grenzen, jedenfalls so, dass es nicht rechtfertigt Nudel und Tomatensauce 10.000 Kilometer durch die Gegend zu fahren. Das heißt im Einzelnen für mich: ja, ich war trotzdem einkaufen (habe sehr viele Lebensmittel, die ich mitgenommen habe, wieder zurückgebracht!) 300 - 400 € (Essen gegangen bin ich nicht, 1x habe ich mir einen Burger geholt, und in Tromsö im Stadion Wurst + Bier)
    * Eintritte: 100 €
    * Übernachten: 350 €
        3x auf den Fähren
        - 3x auf bezahlten Stellplätzen
        - 2x bei Freunden
        - 13x auf Campingplätzen
        - 15x frei in der Landschaft

Also zusammen so ungefähr gute 3.000 €, wobei 2/3 davon auf die Fähren + Tanken entfiel. Die Fähre nach Finnland habe ich ja schon 1/2 Jahr vorher gebucht, sodass es nicht so direkt in die Urlaubskasse fiel (sich etwas schön rechnen kann ich!)

Und sonst? Was war am schönsten? Welches Land ist das beste? Warst Du einsam? Wie sind die Menschen? Was nervt? Alles Fragen, die mir während der Reise und danach gestellt wurden. Ich versuche sie mal zu beantworten, vollkommen objektiv und parteiisch!

Am schönsten war die Zeit, die ich mir genommen habe

Sich die Zeit nehmen. Mach ich es heute oder morgen? Egal. Ich war 13 Tage unterwegs und stellte fest: huch, ich habe ja noch einen Monat! Irgendwann nach zwei oder drei Wochen war mir vieles alltägliche egal. Ich habe zwar gesehen, dass E-Mails reingekommen sind, ich habe sie aber nicht mehr zeitnah gelesen; oder der Blick aufs Bankkkonto, es wurde nebensächlich. Oder Social Media, nicht mehr so oft und intensiv wie sonst.

Finnland, Norwegen, Schweden oder Dänemark? Was würde ich wieder machen? Grundsätzlich würde ich die Reise genauso wieder machen. Vielleicht mit ein paar Varianten oder Alternativen, aber diese Rundreise hat mir schon gefallen. Aber welches Land ist das besten? Schwierig, eigentlich immer das Land, in welchem man unterwegs ist. Jedes Land hat seinen Reiz. Aber mit der Pistole auf der Brust und wenn ich mich entscheiden sollte, dann Norwegen. Ich war zwar nur im Norden, aber es hat mich begeistert, vor allem der stete Wechsel von Meer, Seen, Bergen, steilen Küsten, Felsen, Wäldern. Zwischendurch hatte ich das Gefühl in der Schweiz zu sein, nur mit Faktor 10. Und die Schweiz ist ein schönes Land!

Einsamkeit? Für mich kein Problem. Ich war zwar die meiste Zeit allein, habe mich aber nie einsam gefühlt. In der Natur zu sein, mit #sBussle unterwegs zu sein. Das war schön. Sehr sogar. Natürlich wollte ich irgendwann nach Hause, nachdem die grobe Agenda durch war. Aber Einsamkeit habe ich nie verspürt. Vielleicht waren die 5 Wochen zu kurz, ich kann mir vorstellen, dass es mich nach zwei bis drei Monaten überkommen würde, aber diesmal nicht.

Wie waren die Menschen? Ehrlicherweise: keine Ahnung. Ich hatte kaum Kontakt, außer Einkaufen und Check-In aufm Campingplatz. Ich glaube nicht, dass es an mir lag, da ich sonst sehr schnell mit Menschen ins Gespräch komme, aber irgendwie zündete es nie. Mag sein, dass es an der Sprache lag, aber grundsätzlich war auf meiner Reise kein Sprachproblem. Nirgends. Am Anfang fragte ich zwar noch freundlich "Do You Speak Englisch?), aber nach dem 3. Tag habe ich es gelassen, denn bis auf ganz wenige Ausnahmen sprechen alle Englisch und zwar so, dass man es versteht.

Was lief nicht so gut? Erst im Nachhinein merkte ich, dass ich zu schnell unterwegs war. Ich hatte mir ja sechs Wochen vorgenommen, aber nach fünf war ich fertig. Am Anfang hat mich das Ziel Kirkenes und 70° nördlicher Breit getrieben. Und dann fielen langsam die Ziele weg.
 Zu viel Mücken. Das nervt. Nervt wirklich und eine richtige Lösung habe ich nicht gefunden. Aber das was ich gefunden habe, dazu schreibe ich bald noch was.
Wie oben beschrieben hätte ich gern mehr Kontakt zu den Menschen vor Ort, hätte gern mich mehr mit der Kultur, Essen und Mentalität der Menschen beschäftigt. Aber zufällige Gespräche oder Bekanntschaften, nein, das passierte nicht.

Was folgere ich aus meiner Reise? Ich ziehe heraus, dass Zeit für mich der wichtigste Faktor ist und daß ich den nächsten Jahresurlaub mit mindestens drei, besser vier Wochen machen will. Ziel: eigentlich fast schon egal. Ich lasse mich von meinen Träumen leiten!

Sind noch Fragen übrig? Einfach fragen, Ihr wisst ja, wie Ihr mich erreicht! Bleibt gesund und bis bald.


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